Was können Unternehmen tun?

In jedem Fall, in Austausch mit Ihrem Gasnetzbetreiber zu treten und sich intensiv mit möglichen Folgen von Versorgungsengpässen auseinanderzusetzen.
  • Sparen Sie Gas ein, soviel Sie können.
    (Hintergrund: Das aktuelle Handeln der Bundesnetzagentur und aller Beteiligten richtet sich darauf, auch bei dem Stopp der Gaslieferungen aus Russland eine Gas-Mangellage zu verhindern.)
  • Setzen Sie die aktuell gültigen kurzfristigen und mittelfristigen Energieeinsparmaßnahmen (EnSikuMaV und EnSimiMaV) um.
  • Bereiten Sie sich auf das Abschalten vor: Prüfen Sie Ihre Prozesse und Ihre Lieferketten.
    (Hintergrund: Selbst wenn Sie kein Gas benötigen, kann eine Unterbrechung Ihrer Lieferkette aufgrund von Gasmangel fatale Folgen haben.)
  • Prüfen Sie, ob ein Wechsel des eingesetzten Brennstoffs (Fuel Switch) infrage kommt.
  • Beginnen Sie ein Energiemanagement System, um sich Klarheit über Ihre Verbräuche zu verschaffen und erste Einsparmöglichkeiten zu identifizieren. Dabei hilft die Teilnahme bei Ökoprofit. Oft sind ohne große Investitionen 10 bis 15 Prozent Einsparung möglich, wie unsere EnergieScouts zeigen.
  • Wenn Sie in besonders energieintensiven Branchen tätig sind und aufgrund der hohen Kosten für Erdgas und Strom Unterstützung benötigen, prüfen Sie, ob das BAFA-Energiekostendämpfungsprogramm oder das KfW-Sonderprogramm UBR 2022 für Sie infrage kommt.
  • Wenn die Bundesprogramme für Sie nicht infrage kommen, gibt es in Hessen seit dem 15.12.2022 das Förderprogramm “Energie-Mikrodarlehen Hessen” für kleine und mittlere Unternehmen bis maximal 50 Beschäftigten. 

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