IHK Frankfurt rechnet mit hohen Folgekosten durch dauerhafte Sperrung des Mainkais


02. Februar
Anlässlich der Ankündigung von Verkehrsdezernent Majer, in den kommenden Jahren eine dauerhafte Sperrung des Mainkais umzusetzen, rechnet IHK-Präsident Ulrich Caspar mit hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten:
„Eine dauerhafte Kappung der West-Ost-Achse Mainkai hätte für die Baustellen-, Liefer- und Entsorgungsbetriebe hohe Umwegekosten zur Folge. Diese zusätzlichen Kosten müssen die Unternehmen an ihre Kunden weitergeben. Viele Unternehmen werden Schwierigkeiten haben, dauerhaft mit höheren Preisen am Markt zu konkurrieren. Weiterhin ist mit einer Verteuerung in vielen Produktbereichen zu rechnen, insbesondere in der Logistik und der Bauwirtschaft in Frankfurt.“
Zudem weist Präsident Caspar auf fehlende Park+Ride-Kapazitäten hin: „Die Römer-Koalition hat im Koalitionsvertrag die Einrichtung von Park+Ride-Stellplätzen angekündigt. Bisher waren hierzu aber keine Aktivitäten zu erkennen. Wir fordern die zügige Planung und Herstellung von Park+Ride-Anlagen am Stadtrand, um weitere negative Folgen von Sperrungen für die Erreichbarkeit der Unternehmen abzumildern. Ganz grundsätzlich brauchen wir mehr Tempo in Sachen Verkehrsinfrastrukturausbau. Die geplante Sperrung ist aus unserer Sicht keine geeignete Antwort auf die wachsenden Arbeitsplatzzahlen, Einwohnerzahlen und das steigende Frachtaufkommen.“