Hessische Strategie der Qualifizierungsbausteine
Die Strukturierung von Lernprozessen mit betrieblichen Qualifizierungsbausteinen
Bei einem Qualifizierungsbaustein erwerben die teilnehmenden Personen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Arbeitsprozess eines Betriebes der Wirtschaft oder einer vergleichbaren Einrichtung außerhalb der Wirtschaft. Ggf. können theoretische Inhalte über einen Träger ergänzt werden. Wichtige Voraussetzung ist, dass ein Qualifizierungsbaustein immer einen praktischen Anteil von mindestens 60% aufweist. Praktisch bedeutet in diesem Fall, dass Arbeiten in einem realen wirtschaftlichen Kontext erfolgen und nicht z.B. in einer reinen Lernwerkstatt.
Die Zertifizierung und Anrechnung der betrieblichen Qualifizierungsbausteine erfolgt im Zuständigkeitsbereich der hessischen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern auf der Basis von festgelegten Standards. Die regional zuständige Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer muss vorher die Eignung der betrieblichen Lernorte bestätigen. Sie prüft die Anträge auf Anerkennung der Qualifizierungsbausteine und zertifiziert sie.