Hessische Bautätigkeit auf hohem Niveau – starker Anstieg von Genehmigungen für Gebäude mit Wärmepumpen

Nach Angaben des Statistischen Landesamts blieb das Baugeschehen in Hessen im Jahr 2021 trotz der Corona-Pandemie auf einem hohen Niveau. Insgesamt wurden 26.694 Wohnungen genehmigt, zwei Prozent mehr im Vergleich mit dem Jahr 2020. 
Dominiert wird das Baugeschehen weiterhin im südhessischen Ballungsraum. Neben Frankfurt am Main (plus 28,4 Prozent) stieg die Zahl der Baugenehmigungen in den Kreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Main-Kinzig und Rheingau-Taunus. 
Im Jahr 2021 sind in Hessen 7.760 Baugenehmigungen für die Errichtung neuer Wohngebäude erteilt worden. Mit 5.040 betraf die Mehrheit davon Wohngebäude (65 Prozent), die mit erneuerbaren Energien durch Wärmepumpen (Geo-, Umwelt- und Solarthermie) versorgt werden sollen. Darunter war die Luft-Wasser-Wärmepumpe (Umweltthermie) mit 4.720 Wohngebäuden (60,8 Prozent) die am häufigsten angegebene Energiequelle. Der Anteil von Geothermie lag bei 3,7 Prozent, der Anteil von Solarthermie bei 0,5 Prozent. Damit hat sich die Zahl der genehmigten Wohngebäude mit Wärmepumpen im Vergleich zum Jahr 2010 mehr als verdreifacht, während der Anteil an konventionellen Heizenergien stetig gesunken ist.