IW-Köln veröffentlicht aktuelle Ergebnisse des IW-Wohnungsbedarfsmodells!
Das aktuelle Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) beleuchtet die Wohnungsbedarfe in Deutschland und zeigt, dass in vielen Städten der Neubau hinter der wachsenden Nachfrage zurückbleibt. Für den IHK-Bezirk Frankfurt am Main verdeutlicht die Studie die Herausforderungen und künftigen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt. Der Report steht als kostenfreier Download online zur Verfügung.
Im Zeitraum von 2021 bis 2023 wurden in Frankfurt am Main jährlich durchschnittlich 3.509 neue Wohnungen fertiggestellt, was 4,7 Wohnungen pro 1.000 Einwohner entspricht. Der Wohnungsbedarf in dieser Zeit liegt jedoch mit 5.700 Wohnungen jährlich (das entspricht 7,7 Wohnungen pro 1.000 Einwohner) deutlich höher. Das bedeutet lediglich 61 Prozent des Bedarfs können gedeckt werden. Mit dem Bedarf an Wohnungen ordnet sich Frankfurt unter den Städten mit dem größten Wohnungsbedarf deutschlandweit unter den Top 7 ein. Für die Zukunft prognostiziert das Gutachten einen wesentlich geringeren Bedarf: Zwischen 2026 und 2040 sollen jährlich etwa 3.100 neue Wohnungen benötigt werden, was einer Bedarfsdeckung von 115 % entspricht.
Auch der Hochtaunus- und der Main-Taunus-Kreis verzeichnen vergleichbare Wohnungsengpässe. Im Hochtaunuskreis wurden zwischen 2021 und 2023 jährlich 2,7 Wohnungen pro 1.000 Einwohner fertiggestellt, während der Bedarf bei 3,9 Wohnungen liegt, was einer Bedarfsdeckung von 69 % entspricht. Im Main-Taunus-Kreis sieht es ähnlich aus: Hier wurden 3,3 Wohnungen pro 1.000 Einwohner gebaut, bei einem Bedarf von 4,6 Wohnungen, sodass 71 % des Bedarfs gedeckt werden konnten. Wie auch in Frankfurt wird der Bedarf in den kommenden Jahren zurückgehen, sodass zwischen 2026 und 2040 die Bedarfsdeckung von 89 % bzw. sogar 96 % im Main-Taunus-Kreis erreicht werden soll.
Hier finden Sie den vollständigen Report: Zunehmende Marktanspannung in vielen Großstädten (iwkoeln.de)