U2-Lückenschluss

Projekt

Durch eine Verlängerung der U 2 wird das Schienennetz in Bad Homburg und Umgebung besser verknüpft. Das bedeutet bessere und direkte Verbindungen zwischen Bad Homburg und dem Frankfurter Nordwesten sowie bessere Umsteigeverbindungen für das gesamte Umland. Zudem wird die Maßnahme entlastende Wirkung auf die bestehende Verkehrsinfrastruktur haben.

Position der IHK Frankfurt

Die Entwicklung des Bad Homburger Bahnhofs als Umsteige-Zentrum sieht die IHK als eine wichtige Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Bad Homburg, da er eine wichtige Drehscheibe für zahlreiche Pendler und Beschäftigte ist. Auch im Zusammenhang mit weiteren Verkehrsvorhaben wie der Regionaltangente West und der Elektrifizierung der S-Bahn-Linie S5 nach Grävenwiesbach bewertet die IHK Frankfurt das Vorhaben positiv. Die Ausbaumaßnahmen des öffentlichen Personennahverkehrs dienen nicht nur der Stauvermeidung, sondern auch dem Klimaschutz und der Luftreinhaltung.

Planungsstand

Der Planfeststellungsbeschluss für das Projekt wurde am 25. Januar 2016 erteilt. Am 28. Oktober 2018 wurde ein Bürgerentscheid zur Umsetzung des Projektes in Bad Homburg durchgeführt. 70,3 Prozent der Bürger haben sich für den Bau des Lückenschlusses ausgesprochen. Nach einer Hauptbauphase von 3,5 Jahren wird eine Inbetriebnahme für das Jahr 2028 angestrebt.

Pendlerverflechtungen

28.642 Personen pendeln täglich nach Bad Homburg. Die Pendlerstudie (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 9875 KB) von PERFORM und IHK Frankfurt am Main stellt die Pendlerverflechtungen in FrankfurtRheinMain dar.
Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über die Pendlerverflechtungen in der Metropolregion Frankfurt RheinMain. Sie verdeutlicht, wie stark die Metropolregion vernetzt ist. Die Beschäftigten machen weder an Stadt-, Kreis- noch Landesgrenzen Halt, um zu ihrem Arbeitsort zu gelangen. Immer mehr Pendler prägen das Bild auf den Straßen und Schienen - zum einen ein Ausdruck der Wachstumsdynamik, zum anderen wird so der Druck auf alle Verkehrsträger erhöht.
Die regionalen Wirtschaftskammern setzen sich daher für eine zukunftsfähige Ausgestaltung und überregionale Verknüpfungen der Verkehrsinfrastruktur über die Landesgrenzen hinweg ein. Bei der Planung von Wohn- und Gewerbegebieten sowie der Verkehrswege muss kommunal- und länderübergreifend gedacht werden. Auch müssen erhebliche Investitionen in den Ausbau der Verkehrswege nachgeholt und verstetigt werden. Diese sind die Pulsadern der Region – ohne sie kann die wirtschaftliche Prosperität der Metropolregion FrankfurtRheinMain nicht gewährleistet werden.