Was ist CSR?
Die EU verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, nachhaltige Entwicklung sowohl in das Zentrum der Politik und als auch eine gesellschaftliche Unternehmensverantwortung ins Zenrum jeder Geschäftsstrategie zu rücken. Die Europäische Kommission definiert den Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) daher als "die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft." CSR bedeutet also gesellschaftliche Verantwortung für das eigene unternehmerische Handeln zu übernehmen. Im Fokus stehen dabei ein fairer Umgang mit Geschäftspartnern, die Interesse der eigenen Mitarbeiter beachten und sparsamer mit den natürlichen Ressourcen zum Schutz der Umwelt umgehen.
Alle Länder dieser Welt müssen sich immer größeren sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen stellen. Entwicklungen wie die Klimaerwärmung, der Demographische Wandel und die Verknappung von natürlichen Ressourcen verlangen ein nachhaltiges Handeln durch die Regierung, durch die Bevölkerung und durch die Wirtschaft. In Deutschland bildet die gesellschaftliche Verantwortung einen Grundbaustein der Sozialen Marktwirtschaft.
In der öffentlichen Wahrnehmung wird CSR hauptsächlich mit dem freiwilligen gesellschaftlichen Engagement eines Unternehmens verbunden. CSR ist jedoch viel mehr - es hat zum Ziel, dass ein Unternehmen die gesellschaftliche Verantwortung für die positiven als auch für die negativen Auswirkungen seines Kerngeschäfts übernimmt. CSR ist sozusagen die Fortsetzung der alten Tradition des Ehrbaren Kaufmanns. Während der Ehrbare Kaufmann aus einer persönlichen Haltung resultiert, steht der Begriff CSR vor allem für die gesamtheitliche Haltung eines Unternehmens.
Das Konzept CSR baut auf 3 Säulen auf, die idealerweise in die Unternehmensstruktur integriert werden sollten, um so einen Mehrwert für das Unternehmen selbst und für die Gesellschaft zu erreichen, darüber hinaus erhöht das Unternehmen seine Glaubwürdigkeit.
Handelt ein Unternehmen nach ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Maßstäben, so steigt dessen Akzeptanz und führt zu einem größeren wirtschaftlichen Erfolg. CSR kann ein Erfolgsfaktor für das Unternehmen sein.
Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung rückt als strategisches Instrument immer mehr ins unternehmerische Bewusstsein. Nicht nur große Unternehmen, sondern insbesondere auch der Mittelstand fühlen sich ihren Mitarbeitern, Kunden, der Umwelt oder gesellschaftlichen Einrichtungen gegenüber stark verpflichtet. Und das nicht nur als gelegentlicher Sponsor örtlicher Vereine. Laut einer Umfrage des DIHK betreiben 98 % der Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern bereits aktiv CSR.
Das IHK-Unternehmensbarometer veranschaulicht, wie CSR in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird:
- Unter sozialer Verantwortung verstehen die meisten Unternehmen das Respektieren der Interessen ihrer Mitarbeiter,
- Die Übernahme von sozialer Verantwortung bedeutet für die befragten Unternehmen, sich für die umliegende Region zu engagieren sowie
- ein gewissenhafter Umgang mit erneuerbaren und vor allem nicht erneuerbaren Rohstoffen.
Die Kernpunkte von CSR stammen aus den traditionellen Tugenden des Ehrbaren Kaufmanns. Sie fassen die Voraussetzungen für einen langfristigen und erfolgreichen Handel zusammen.
- Der Unternehmer sollte erfolgreich wirtschaften.
- Ein Unternehmer sollte zuverlässig und gerecht gegenüber seinen Arbeitnehmern und Geschäftspartnern sein
- Er sollte langfristige Interessen vor kurzfristigen stellen.
- Er sollte sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren.
- Ethische und unternehmerische Qualitäten bilden eine Einheit.
Die Arten der CSR-Aktivitäten sind abhängig von der Größe des Unternehmens. Vor allem das Budget für CSR unterscheidet die Großkonzerne von den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Regionale CSR-Aktivitäten geben ein direktes Feedback und sind sehr gut geeignet für KMUs.