Beschäftigungs- und Konjunkturprognose FrankfurtRheinMain

Die volatilen Energiepreise im vergangenen Jahr haben der konjunkturellen Erholung nach Corona abrupt ein Ende gesetzt. Die im Zuge der hohen Inflation gesunkene Kaufkraft hemmt das Konsumverhalten der Verbraucher. Die geopolitischen Risiken nehmen zu und belasten die regionalen Unternehmen zusätzlich. Parallel wirken strukturelle Risiken wie der Fachkräftemangel in diesem Umfeld unvermindert weiter. Die anhaltende Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen – etwa unklare Gesetzesvorhaben – komplettieren das Bild einer Wirtschaft, die zunehmend gehemmt wirkt.
Die in Deutschland Ende 2022 beginnende leichte Rezession setzte sich in diesem Jahr fort. Alarmierender noch ist, dass alle anderen großen Industrieländer, auch in Europa, Wirtschaftswachstum ausweisen. Große Unsicherheiten und fehlende Wachstumsimpulse werden zu einer anhaltenden Belastungsprobe für die regionalen Unternehmen. Die PERFORM-Kammern prognostizieren vor diesem Hintergrund einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um minus 0,2 Prozent für das Jahr 2023. Im Jahr 2024 kann die Wirtschaft in der Metropolregion zu einem leichten Wachstum von 0,4 Prozent zurückkehren.
Die Beschäftigungsentwicklung kann sich immer weniger von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln. Einzig der in vielen Branchen weiter vorherrschende Fachkräftemangel und die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland sorgen für eine weiterhin positive Entwicklung. Für 2023 erwarten die PERFORM-Kammern ein geringes Beschäftigungswachstum von 0,3 Prozent. Für 2024 rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent.

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