Konjunkturbericht für Hessen

Leichte Stimmungsaufhellung bei Unternehmen spürbar
Konnte zu Jahresbeginn noch wenig Bewegung ausgemacht werden, spiegelt die Wirtschaft nun ein positiveres Bild wider. Der Geschäftsklimaindex steigt zum Frühsommer 2024 über alle Branchen hinweg von 92 auf 96 Punkte. Damit liegt er weiterhin unterhalb der 100-Punkte-Marke, welche die Schwelle zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung markiert. Dennoch ist eine Steigerung von vier Punkten ein erstes gutes Signal.
Die vier betrachteten Branchen weisen ebenfalls positive Entwicklungen auf und können beim Geschäftsklimaindex zulegen. Die aktuelle Geschäftslage wird von der Gesamtwirtschaft kaum anders bewertet als noch zu Jahresbeginn. Der Saldo der Geschäftslage geht sogar um einen auf vier Punkte zurück. Dem entgegen steht der Saldo der Geschäftserwartungen, welcher sich von minus 19 auf minus 11 Punkte verbessern kann. Die geänderten Aussichten können sich allerdings nicht auf die geplanten Investitionen oder Beschäftigtenpläne übertragen. Der Investitionssaldo verringert sich von minus sieben auf minus acht Punkte. Der Beschäftigungssaldo stagniert bei minus fünf Punkten. Auch die Exporterwartungen können von der verbesserten Erwartungslage nicht profitieren. Der Exportsaldo verbessert sich leicht von minus 13 auf minus zwölf Punkte.
Über alle Branchen hinweg bewerten die hessischen Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erneut als größtes Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Der Anteil der Nennungen sinkt von 60 auf 57 Prozent. Die Inlandsnachfrage liegt als Risikofaktor wie schon bei der Vorumfrage auf Platz zwei mit 56 Prozent (minus einen Prozentpunkt). Der Fachkräftemangel verbleibt bei 53 Prozent auf Platz drei. Bei der Jahresbeginnbefragung 2024 teilte sich das Risiko des Fachkräftemangels den dritten Platz mit den Energie- und Rohstoffpreisen. Dieses Risiko liegt nun mit 46 Prozent auf Platz vier (minus sieben Prozentpunkte).

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