Preisindex für die Lebenshaltung

Wie viel ist Ihr verdientes Geld wert? Und wie lässt sich die Wertbeständigkeit Ihrer Geldforderungen sichern?
Die Kaufkraft des Geldes bemisst sich nach dem Verbraucherpreisindex. Je höher die Kaufkraft des Geldes ist, umso niedriger ist der Verbraucherpreisindex und umgekehrt.
Der Verbraucherpreisindex ist besonders wichtig
  • bei der Messung von Kaufkraftveränderungen privater Haushalte
  • beim Vergleich des Lebensstandards der Bevölkerung
  • bei Rechtsgeschäften mit Wertsicherungsklauseln
  • bei der Geldwertentwicklung.
Der Verbraucherpreisindex wird mit Hilfe eines repräsentativen Warenkorbes bestimmt und von Zeit zu Zeit dem veränderten Konsumverhalten der privaten Haushalte angepasst. Er bezieht sich auf die Gesamtheit der betrachteten Haushalte und ist daher im Allgemeinen nicht mit einem tatsächlich existierenden privaten Einzelhaushalt identisch.
Der Warenkorb enthält Preisrepräsentanten wie z. B. Nahrungsmittel, Bekleidung, Kinokarte, Reparatur des PKW, Ausgaben für das Gesundheitswesen.
Neben dem Verbraucherpreisindex für das gesamte Bundesgebiet gibt es nur noch den primär für die Europäische Union bestimmten Harmonisierten Verbraucherpreisindex.
Bei neu abzuschließenden Verträgen auf Bundesebene ist zu empfehlen, die vereinbarten Wertsicherungsklauseln auf den Verbraucherpreisindex für Deutschland zu beziehen.
Für die Berechnung von Zahlungsanpassungen bei Altverträgen mit Wertsicherungsklauseln mit Punkt-Regelungen besteht Handlungsbedarf. Hier ist zu prüfen, ob eine Zahlungsanpassung erfolgen soll.
Informationen erteilt die Informations-Hotline des Statistischen Bundesamt:
+49 611 75 2405.