EU-Entwaldungsverordung: Europäisches Parlament stimmt für eine Verschiebung der Erstanwendung um 12 Monate

Das Europäische Parlament hat am 14. November 2024 zugestimmt, den Start der EU-Entwaldungsverordnung (EU Deforestation Regulation, EUDR) um ein Jahr, von Ende 2024 auf 2025, zu verschieben. Große Unternehmen müssten demnach die neuen Verpflichtungen ab dem 30. Dezember 2025 einhalten, während Kleinst- und Kleinunternehmen bis zum 30. Juni 2026 Zeit hätten. Zudem wurde eine neue Kategorie für Länder eingeführt, die als risikofrei („Null-Risiko-Kategorie“) bezüglich einer Entwaldung eingestuft werden und weniger strengen Dokumentationspflichten und Kontrollen unterliegen.

Das Europäische Parlament hat beschlossen, das Thema zur weiteren Beratung zurückzugeben, um interinstitutionelle Trialog-Verhandlungen zu führen. Damit die Änderungen in Kraft treten können, müssen das Europäische Parlament und der Europäische Rat einen informellen Kompromiss erreichen, der anschließend im EU-Amtsblatt veröffentlicht wird. Die Pressemeldung des Europäischen Parlaments finden Sie hier: EU-Gesetz zur Abholzung: Firmen sollen ein Jahr mehr für Umsetzung bekommen | Aktuelles | Europäisches Parlament

Veranstaltungshinweis: Online-Informationsveranstaltung des Umweltbundesamt zur Thematik „Einwegkunststofffonds – Welche Hersteller und Produkte sind betroffen?“

Das seit dem 1. Januar 2024 geltende Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) verpflichtet Hersteller von bestimmten Einwegkunststoffprodukten (z. B. To-go-Verpackungen, Getränkebecher, Feuchttücher), Verantwortung für die Umweltauswirkungen von Plastikmüll zu übernehmen und sich an den Kosten der Müllbeseitigung im öffentlichen Raum zu beteiligen. Hersteller sind in diesem Zusammenhang verpflichtet, Zahlungen an sogenannte „Einwegkunststofffonds“ zu leisten. Bereits tätige Hersteller haben bis zum 31. Dezember 2024 Zeit, sich dafür auf der digitalen Plattform DIVID des Umweltbundesamtes zu registrieren.

Am 4. Dezember 2024 von 13:00 bis 14:00 Uhr lädt das Bundesumweltamt betroffene inländische Hersteller ein, an der Informationsveranstaltung zur Thematik „Einwegkunststofffonds – Welche Hersteller und Produkte sind betroffen“ via WebEx teilzunehmen, um offene Fragen zu dieser Thematik zu beantworten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Einwahldaten zur Onlineveranstaltung finden sie hier: https://uba-meeting.webex.com/uba-meeting/j.php?MTID=m32b2ea30d2276e0ade783551a3178e80

Veranstaltungshinweis: „Klimaneutralität für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“ anlässlich des 8. Hessischen Tages der Nachhaltigkeit

Bereiten Sie Ihr Unternehmen auf eine nachhaltige Zukunft vor! Erfahren Sie auf unserer Veranstaltung am 7. Oktober 2024 in der IHK Frankfurt am Main, wie Sie als kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) die Herausforderungen der Klimaneutralität meistern können. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen erneuerbare Energien und Nachhaltigkeitsberichterstattung zu informieren und konkrete Handlungsempfehlungen zu erhalten. Angesichts des Ziels der Bundesregierung, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen, informieren wir Sie über Vorgaben, Fristen und praxisorientierte Lösungsansätze. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch.

Eine Anmeldung erfolgt über: https://events.frankfurt-main.ihk.de/b?wid=04ca78b9-38b2-42a9-a46c-a11d38e7cccc&gid=4v9tlainpli097jid3o56ujxih3zaudx10bv7sqpjj

Regionale Konjunktur im Mittelstand im Frühsommer 2024

Die Stimmung unter den mittelständischen Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main hat sich im Frühjahr 2024 leicht aufgehellt. Die aktuelle Geschäftslage schätzt der Mittelstand etwas besser ein als noch in der Vorumfrage. Der Lageindikator steigt um zwei Punkte auf sechs Punkte. Der Blick auf die zukünftige Geschäftslage ist pessimistischer: Nur 18 Prozent gehen von einer besseren und 25 Prozent von einer eher ungünstigeren Geschäftslage in den kommenden Monaten aus. Damit steigt der Erwartungsindikator im Vergleich zur Vorumfrage leicht um sechs auf minus sieben Punkte. Als größtes Geschäftsrisiko betrachtet der regionale Mittelstand die Inlandsnachfrage mit 52 Prozent. Dicht dahinter folgen der Fachkräftemangel mit 50 Prozent sowie die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 47 Prozent.

Weitere Kennzahlen und Zeitreihen der Konjunktur im Mittelstand finden sich hier:
Konjunktur im Mittelstand

Leitfaden: Personalgewinnung im digitalen Zeitalter

Geeignete Fach- und Arbeitskräfte zu finden und offene Stellen zu besetzen wird immer schwieriger. Das Mittelstand-Digital Zentrum Berlin hat deswegen einen Leitfaden für die Personalgewinnung im digitalen Zeitalter erstellt. Dieser enthält wichtige Informationen darüber, worauf Sie bei Ihrem Bewerbungsprozess achten sollten.

Der Leitfaden ist hier zu finden: https://digitalzentrum-berlin.de/personalgewinnung-im-digitalen-zeitalter