Industrienahe Dienstleister (FrankfurtRheinMain)

Der Geschäftsklimaindex verdeutlicht die Einschätzung der industrienahen Dienstleistern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zur konjunkturellen Entwicklung.
Geschäftsklima trübt sich weiter ein
Die anhaltende Schwäche des verarbeitenden Gewerbes belastet zunehmend auch den Dienstleistungssektor. Bei den industrienahen Dienstleistern (im engeren Sinne) in FrankfurtRheinMain hat sich das Geschäftsklima zum Herbst 2025 weiter eingetrübt. Der IHK-Geschäftsklimaindex sinkt gegenüber der Vorumfrage um fünf auf 95 Punkte. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation bleibt aber zwischen den einzelnen Branchen des industrienahen Dienstleistungssektors sehr unterschiedlich. Während IT-Dienstleister sowie Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften mit ihrer Situation überwiegend zufrieden sind, ist dies bei Logistik-Unternehmen und Unternehmen des Großhandels mit Industriegütern nicht der Fall.
Umsatzrückgang im kommenden Jahr wahrscheinlich
Eine Belebung erwarten die industrienahen Dienstleister für die kommenden Monate nicht. Der IHK-Indikator der Geschäftserwartungen verschlechtert sich gegenüber dem Frühsommer nochmals um vier Punkte auf nunmehr minus neun Punkte. Sorge bereitet den Unternehmen die anhaltend schwache Binnennachfrage. 65 Prozent der industrienahen Dienstleister sehen in der Inlandsnachfrage derzeit eines der Hauptrisiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen waren möglich). Angesichts nachlassender Aufträge aus der Industrie ist zum Beginn des kommenden Jahres preisbereinigt mit einem Rückgang der Umsätze bei den industrienahen Dienstleistern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zu rechnen.
Beschäftigungsabbau auch bei industrienahen Dienstleistern
Die Investitionsbereitschaft bei den industrienahen Dienstleistern bleibt gering; der IHK-Investitionsindikator sinkt um zwei auf minus zehn Punkte. 33 Prozent der Unternehmen planen, in den kommenden Monaten das Investitionsvolumen zu reduzieren, lediglich 23 möchten es erhöhen. Nach dem Ersatzbedarf bilden Rationalisierungsinvestitionen das Hauptmotiv für die Investitionsentscheidungen: 33 Prozent der industrienahen Dienstleister nennen Rationalisierungsmaßnahmen als Hauptmotiv (Mehrfachnennungen waren möglich). Im Vergleich zum Vorjahr (Stichtag 31.03.) ist die Zahl der Beschäftigten bei den industrienahen Dienstleistern i. e. S. noch leicht um rund 900 Personen gestiegen. Seit dem Herbst 2024 ist jedoch auch hier ein Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen. Für die kommenden Monate ist mit einem weiteren leichten Rückgang der Beschäftigung zu rechnen. Der IHK-Beschäftigungsindikator sinkt gegenüber der Vorumfrage um sieben auf minus acht Punkte. Neben der schwachen Auftragslage spielen hier steigende Arbeitskosten eine zentrale Rolle. Nahezu jedes zweite Unternehmen sieht aktuell in der Höhe der Arbeitskosten eines der Hauptrisiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen waren möglich).

Industrienahe Dienstleister | FrankfurtRheinMain | IHK-Indikatoren

IHK-Indikatoren
Mai 2025
(2025-II)
Okt 2025
(2025-III)
Veränderung
Geschäftslage
+5
+/0
-5
Geschäftserwartungen
-5
-9
-4
Exporterwartungen
-8
-7
+1
Investitionsvolumen
-4
-10
-6
Beschäftigung
-1
-8
-7

Industrienahe Dienstleister | FrankfurtRheinMain | Diagramme

Industrienahe Dienstleister | FrankfurtRheinMain | Trendprognose für die nächsten 6 Monate


Produktion

Investitions-
volumen

Beschäftigung

Export
leicht sinkend leicht sinkend leicht sinkend leicht sinkend