Digital Gipfel 2024 in Frankfurt IHK: Digitalisierung ist der Schlüsselfaktor für die Zukunft


21. Oktober 2024
Beim Vorabendempfang zum Start des Digitalgipfels 2024 hat der Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main, Volker Ludwig, auf die Bedeutung der Metropolregion als europäische Digitalhauptstadt hingewiesen und dafür geworben, mehr Tempo im Hinblick auf den Ausbau der Infrastruktur und eine entsprechende Start-up-Infrastruktur aufzunehmen. „Digitalisierung, Vernetzung, Plattformökonomie und Künstliche Intelligenz – das sind die Treiber der Geschäftsmodelle von morgen. Gemeinsam können Politik und Digitalwirtschaft positive Entwicklungen in Ökonomie und Gesellschaft initiieren und weiter vorantreiben. Frankfurt ist europäische Digitalhauptstadt und damit integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette am Wirtschaftsstandort Deutschland und Partner aller anderen Branchen wie etwa der Finanzwirtschaft, dem Verkehrsdrehkreuz, der Kreativwirtschaft oder der Industrie. Und natürlich sind wir dort, wo die Start-ups sind. Digitale Infrastrukturen und Nachhaltigkeit sollten daher unbedingt gemeinsam gedacht werden, etwa im Hinblick auf das Thema Smart City. Regulatorik für die Branche sollte praxistauglich gestaltet und innovationsfeindliche Hürden abgeschafft werden. Zudem sollten wir unsere Ausbildung in allen Bereichen digitaler machen und gleichzeitig spezifische Digitalwirtschafts-Ausbildungswege entwickeln. Der Digitalhub FrankfurtRheinMain benötigt mehr Tempo hinsichtlich Entscheidungen und Commitment: Wir als IHK Frankfurt am Main haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung der Digitalwirtschaft für die Metropolregion in unserem Ausschuss herauszuarbeiten und wollen der Digitalwirtschaft der Metropolregion eine stärkere Stimme geben.“
Ludwig war Teilnehmer eines Panels, zu dem die hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, Prof. Dr. Kristina Sinemus, nationale und regionale Vertreter aus der Digitalwirtschaft, von Fachorganisationen, der Wissenschaft sowie der öffentlichen Verwaltung in das Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens eingeladen hatte. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef, und einem Grußwort des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, MdB, stand eine Paneldiskussion zum Digitalstandort Hessen auf dem Programm.
Prof. Dr. Sinemus sagte: „Hessen und das Rhein-Main-Gebiet sind als starker Wirtschafts-, Finanz- und Hochschulstandort mit einer exzellenten digitalen Infrastruktur und hoher Rechenzentrumsdichte das digitale Kraftzentrum Europas. Unsere Digitalwirtschaft erwirtschaftet rund 43 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt über 130.000 Menschen. Zusammen mit einer starken Forschungslandschaft und einem dynamischen Gründergeist wollen wir die Entwicklung der Digitalwirtschaft in Hessen weiter vorantreiben, denn sie ist der Motor für mehr Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.“
Seit Beginn der neuen Legislaturperiode beschäftigt sich der Ausschuss für Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft der IHK Frankfurt am Main explizit mit den Themen der Digitalwirtschaft am Standort. Die IHK hatte in den zurückliegenden Monaten bereits mehrere Veranstaltungen mit dem Titel „City of data“ organisiert, um auf die verschiedenen notwendigen strategischen nächsten Schritte hinzuweisen, unter anderem auch mit Digitalminister Dr. Wissing.
„Die Möglichkeiten der Metropolregion als die europäische Digitalhauptstadt sollte bei den Entscheidungsträgern noch stärker auf die Agenda. Hier gibt es ganz klares Entwicklungspotenzial nach oben“, kommentierte Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main und ergänzte zu Beginn des Gipfels: „Es ist für die Zukunftsfähigkeit des Rhein-Main-Gebiets von hoher Relevanz, dass die Stadt Frankfurt am Main wie auch die gesamte Metropolregion das Branding als europäische Digitalhauptstadt noch stärker unterstützen und nutzen. Ich würde mir wünschen, dass Politik und öffentliche Verwaltung die Schritte hin zur Smart City noch ambitionierter voranbringen. Hier braucht es weniger Regulierung, vielmehr benötigen Rechenzentren nutzbare Flächen und günstige Energie. Nur damit können die Geschäftsmodelle wie KI und innovative Start-ups, die sich zu erfolgreichen Unternehmen entwickeln, entstehen.“