IHK Frankfurt am Main saniert die historische Gebäude-Fassade


15. Januar 2024
Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main investiert in den Erhalt der historischen Fassade ihres Gebäudes am Börsenplatz 4. Zu diesem Zweck wird die Fassade ab Montag, dem 15. Januar 2024, in drei Schritten eingerüstet. Die Arbeiten beginnen mit den Türmen rechts und links des Hauptgebäudes, im zweiten Schritt folgt der Säulengang. Da sich auch an der Glaskuppel Instandsetzungsbedarfe ergeben haben, erfolgt im dritten Schritt die komplette Einrüstung der Glaskuppel. Die Baumaßnahmen werden mindestens 1,5 Jahre dauern.
„Unser IHK-Gebäude ist Sinnbild der Erfolgsgeschichte des Standorts FrankfurtRheinMain und Zeitzeuge der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands. Der Börsenplatz erzählt von der Geschichte der internationalen Handelsmetropole, die Historie der IHK Frankfurt am Main ist eng mit dem Finanzplatz Frankfurt verwoben. Ludwig Erhard und der bizonale Rat legten nach dem Krieg im Westflügel des Gebäudes die Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft“, sagte Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. „Der Börsenplatz mit seiner monumentalen Architektur ist heute Treffpunkt für unsere Mitglieder, Herz des Finanzplatzes, Anlaufpunkt für die Politik und prägt wie nur wenige andere Bauwerke das Frankfurter Stadtbild. Unser Haus für die nächsten Generationen zu erhalten, ist ehrenvolle Aufgabe, gerne nehmen wir als IHK Frankfurt am Main diese Verantwortung wahr.“
„Aufgrund des historischen Sandsteins ist die Fassade inklusive der allegorischen Figuren, die die verschiedenen Formen des Handels repräsentieren, turnusmäßig zu überarbeiten. Um das eigentliche Aussehen des Börsenplatzes während der notwendigen Renovierungsarbeiten bestmöglich nachzustellen und den Charakter unseres Gebäudes zu erhalten, planen wir, die Fassade auf einer Gerüstplane abzubilden. Die IHK Frankfurt am Main folgt bei den Sanierungsarbeiten den Vorgaben des Frankfurter Denkmalamts“, sagt Patricia C. Borna, Geschäftsführerin Unternehmenskommunikation. Die IHK Frankfurt am Main investiert derzeit darüber hinaus beispielsweise auch in die Modernisierung der Haustechnik, um Energie einzusparen.
Das IHK-Gebäude aus den Jahren 1878/1879 im Stil der Neurenaissance ist Sitz der 1808 gegründeten Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main. Es wurde nach Entwürfen von Heinrich Burnitz und Oskar Sommer erbaut und ist Nachfolgegebäude des nicht mehr erhaltenen Ursprungsbaus am Frankfurter Paulsplatz. Im Gebäude befinden sich auch der Handelsaal der Frankfurter Wertpapierbörse sowie das Deutsche Börse Visitors Center.