Keine Wirtschaft ohne Wir: Kampagne für den internationalen Wirtschaftsstandort Caspar: „Basis unserer Demokratie sind der freie Handel und weitere Freiheitsrechte"


18. April 2024
Die IHK Frankfurt am Main schließt sich der Kampagne mehrerer Industrie- und Handelskammern, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) sowie von Mitgliedsbetrieben an und wirbt unter der Überschrift „27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir" für Vielfalt und Diversität in der regionalen Wirtschaft und damit für den internationalen Standort. „Im Jahr 2022 war mehr als jedes fünfte (21,85 Prozent) Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt, Main- und Hochtaunus international aufgestellt. Bundesweit haben 27 Prozent der Erwerbstätigen einen Migrationshintergrund. Sie sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Belegschaften", sagt Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. „Die kommenden Jahre sind für den internationalen Wirtschaftsstandort von entscheidender Bedeutung, denn Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und innovative Geschäftsmodelle lassen sich nur gemeinsam umsetzen." Die Kampagne läuft bis Mitte Mai, die IHK Frankfurt am Main wird in den kommenden Wochen verschiedene Fachkräfte, Unternehmer und Azubis über ihre digitalen Kanäle vorstellen.
„Basis unserer Demokratie ist der freie Handel und weitere Freiheitsrechte. Darauf haben wir als IHK Frankfurt am Main im Jubiläumsjahr der ersten Paulskirchen-Versammlung hingewiesen. Unternehmen, die von Menschen mit Einwanderungsgeschichte geführt oder gegründet wurden, sind ein wichtiger Teil unseres Wirtschaftsortes FrankfurtRheinMain. Historisch gesehen ist unser internationaler Standort ein großartiges Beispiel für Stärke durch Vielfalt und Teamwork, wie beispielsweise an der Geschichte des Finanz- und Handelsplatzes, aber auch an Geschichte der Sozialen Marktwirtschaft deutlich wird, die eng mit dem Ort der IHK Frankfurt am Main verknüpft ist", so Caspar. „Wir brauchen jetzt konkrete Lösungen, damit sich Wirtschaftsregionen, einzelne Branchen und Persönlichkeiten in unseren Mitgliedsunternehmen sich nicht abgehängt fühlen. Dazu gehören vor allem eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Wirtschaftspolitik, der Ausbau der Infrastruktur und mehr Tempo bei allen Entscheidungen."
Heute tragen mehr als zwölf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zum Wohlstand des Landes bei. Knapp eine Million Menschen davon sind selbstständig tätig. Besonders bei Unternehmensgründungen sticht der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte hervor. In den vergangenen zehn Jahren lag die Gründungsquote unter Migranten mit etwa zehn Prozent fast doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Die Wirtschaft in Frankfurt, Main- und Hochtaunus profitiert davon.