IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen: Robuste Wirtschaft trotz fehlender Wachstumsimpulse


10. Juni 2024
Auf zusammen gerade einmal 4,4 Prozent der Fläche Hessens erwirtschaften die Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main rund 51 Prozent des steuerbaren Umsatzes in Hessen: 482 Mrd. Euro von 940 Mrd. Euro waren es im Jahr 2022. Die aktuellsten wirtschaftlichen Kennzahlen zu Frankfurt am Main sowie den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus sind im Flyer „IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen 2023|2024“ veröffentlicht. „Etwas mehr als 30 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Hessens sind in unserem IHK-Bezirk tätig. Außerdem hat der Kammerbezirk knapp ein Drittel der Bruttowertschöpfung Hessens erbracht. Er bleibt das wirtschaftliche Kraftzentrum in Hessen – auch wenn die Nachwirkungen der Pandemie und der Energiekrise immer noch sichtbar sind. Das wird beispielsweise durch den Anstieg der Insolvenzen im Gastgewerbe deutlich“, stellt Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, fest.
Die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarkts weist einen Anstieg der Arbeitslosenquote im IHK-Bezirk Frankfurt im Jahr 2023 auf. Die Quote steigt leicht von 5,2 auf 5,4 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zeigt weiterhin eine positive Entwicklung. Die Beschäftigtenzahl steigt im Vorjahresvergleich um 1,6 Prozent und verzeichnet damit erneut einen neuen Höchststand von nunmehr 838.895. Derzeit wird der Beschäftigungsaufbau vor allem mit Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland verwirklicht.
Die Anzahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse steigt im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 4.210 auf 4.591. „Viele Angebote zur Berufsausbildung konnten von den Unternehmen nicht besetzt werden. Schulen sind in diesem Zusammenhang aufgerufen, noch mehr Berufsorientierung anzubieten. Unterstützen können aber auch Unternehmen, etwa durch die Bereitstellung von mehr Praktikumsplätzen“, kommentiert Caspar.
„Damit der IHK-Bezirk Frankfurt am Main der Wirtschaftsmotor für die Metropolregion FrankfurtRheinMain und das Land Hessen bleibt, sollte der Abbau von Investitionshemmnissen in den Fokus der Politik rücken. Denn leider sind die bürokratischen Rahmenbedingungen und damit die Belastungen an die Wirtschaft in den zurückliegenden Jahren immens gestiegen. Entbürokratisierung und Deregulierung bilden daher einen wichtigen Baustein für einen nachhaltigen Wachstumspfad“, so Caspar abschließend.
Die Publikation „IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen 2023|2024“ der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main steht unter folgendem Link zum Download bereit: https://www.frankfurt-main.ihk.de/zahlenflyer