"Heimat shoppen" - Einkaufen bei Nachbarn und Freunden
23. August 2021
Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main werden sich Gewerbevereine in Städten und Gemeinden im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis an der bundesweiten IHK-Kampagne „Heimat shoppen“ beteiligen. Starten werden die Aktionstage am 10. September 2021. Neben Frankfurt am Main nehmen auch die Gemeinden Eppstein, Hofheim am Taunus, Königstein, Kronberg, Neu-Anspach, Oberursel, Kelkheim, Usingen und Wehrheim teil.
Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein der Kunden für die Bedeutung des stationären Einzelhandels und der Gastronomie zu schaffen. „Die Idee der lebendigen Ortskerne hat in Zeiten von Corona nochmals an Bedeutung gewonnen. ‚Heimat shoppen‘ gibt dem Handel eine Stimme und schafft Aufmerksamkeit. Dies hilft insbesondere den vielen kleinen, inhabergeführten Händlern, Dienstleistern und Gastronomen, ohne die es vielfach keine lebendigen Ortskerne mehr gäbe. Die lokalen Akteure haben bewiesen, dass unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregelungen ein gefahrloses Einkaufen oder Einkehren möglich ist“, sagt Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main.
„Die Kommunen sollten alles tun, um die attraktive Erreichbarkeit durch alle Kunden zu ermöglichen. Insbesondere sollten ausreichend Parkplätze in der Nähe der Ortskerne vorhanden sein und auf Parkgebühren möglichst verzichtet werden, denn durch Parkscheibenregelungen können kostenlos Kurzzeitparkplätze für Kunden gesichert werden. Schließlich entscheidet der Kunde durch sein Konsumverhalten selbst, ob die Ortskerne ein vielfältiges, kreatives und hochwertiges Waren- und Dienstleistungsangebot bewahren können. Mit der Aktion ‚Heimat shoppen‘ bieten wir den regional ansässigen Gewerbetreibenden eine Bühne, um genau darauf aufmerksam zu machen“, so Caspar weiter.
Einkaufstüten mit dem Logo „Heimat shoppen“ werden kostenfrei verteilt, um die Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass sie durch den Besuch ihrer Stadt und den Einkauf vor Ort das eigene Lebensumfeld mitgestalten können.
„Dabei geht es nicht nur um die reine Versorgungsfunktion mit Gütern und Dienstleistungen“, erklärt Dr. Alexander Theiss, IHK Frankfurt Geschäftsführer für Standortpolitik. „Vielerorts engagieren sich Gewerbetreibende ehrenamtlich in Gewerbe- vereinen, initiieren Veranstaltungen und Aktionen vor Ort und stärken damit den Erlebnischarakter in den Gemeinden – sie sorgen damit für mehr Lebensqualität. Durch Einkäufe vor Ort sichern wir alle ein breites Leistungsspektrum und verhindern, dass in unseren Innenstädten der Leerstand um sich greift. Jeder Euro, den Verbraucher in ihrer Kommune ausgeben, macht sich für ihre Heimat mehrfach bezahlt. Einzelhändler und Gastronomen schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen Gewerbesteuern und bieten Raum zur sozialen Interaktion“, so Dr. Theiss weiter.