75 Jahre Israel und die Deutsch-Israelischen Wirtschaftsbeziehungen: Fast 200 Gäste beim Wirtschaftstag am Börsenplatz
07. Juni 2023
IHK-Präsident Ulrich Caspar hat angesichts drängender globalen Herausforderungen die Bedeutung der wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit von Deutschland und Israel unterstrichen. Über 7000 deutsche und israelische Unternehmen pflegen langjährige Geschäfts-beziehungen miteinander und sorgten 2022 für ein bilaterales Handels- und Dienstleistungsvolumen von über 11 Milliarden Euro. Alleine im IHK-Bezirk Frankfurt am Main haben über 170 israelische Unternehmen ihren Sitz.
„Die einzigartige Gründermentalität und Innovationskultur, gepaart mit Schnelligkeit und Geschick in der Umsetzung, die Israel auszeichnet, macht die Partnerschaft mit israelischen Firmen für deutsche Unternehmen hoch attraktiv. Umgekehrt eröffnen sich für israelische Firmen an der Seite deutscher Global Player und mittelständischer Weltmarktführer erhebliche Marktpotentiale“, betonte Caspar bei der Begrüßung zur Veranstaltung „75 Jahre Israel und die Deutsch-Israelischen Wirtschaftsbeziehungen: Auf starkem Fundament gemeinsam in die Zukunft“ in der IHK Frankfurt am Main. Die IHK Frankfurt am Main übernehme gerne eine Netzwerkrolle, um internationale Zusammenarbeit im Sinne der Unternehmen im Kammerbezirk zu ermöglichen und Impulse für die wirtschaftliche Prosperität der Region zu setzen. „Ich bin davon überzeugt, dass technische Innovation ein entscheidendes Schlüsselwort für die Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit darstellt: Die Dekarbonisierung unserer Lebensweise, der Schutz von natürlichen Ressourcen und Biodiversität, globale Ernährungssicherheit oder auch angemessene Gesundheitsversorgung und natürlich Sicherheit. Hier kann eine verstärkte deutsch-israelische Wirtschaftspartnerschaft entscheidende Lösungen voranbringen, ist Israel doch führend bei den Themen Cyber-Security, Biotech & Health, Energy sowie FoodTech.“
„Die deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen sind auch deshalb etwas Besonderes, weil sie sich um Zukunftsthemen wie etwa das Thema High-Tech drehen. Dass diese Beziehungen so eng und beständig sind, ist nicht zuletzt dem außergewöhnlichen Engagement von Grisha Alroi zu verdanken. Wie kein Zweiter steht er dafür, Deutsche und Israelis nicht nur als Menschen, sondern auch in Technologie, Forschung und Business zusammenzubringen“, lobte Hildegard Müller, Präsidentin der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung, den scheidenden Geschäftsführer der Israelischen Außenhandelskammer Grisha Alroi-Arloser, der auf der Veranstaltung in den Ruhestand verabschiedet wurde.