IHK-Bezirk Frankfurt: Standort mit Zugkraft für internationale Unternehmen und Fachkräfte
19. Oktober 2023
Der IHK-Bezirk Frankfurt am Main ist ein internationaler Wirtschaftsstandort und wird dafür von Unternehmen sowie Fach- und Arbeitskräften gleichermaßen geschätzt. Etwa 23.800 Unternehmen in Frankfurt am Main sowie in den Kreisen Hochtaunus und Main-Taunus haben einen internationalen Hintergrund. Das ist jedes fünfte Unternehmen der im Jahr 2022 rund 108.700 Unternehmen im IHK-Bezirk. „Unsere Region ist und bleibt ein attraktiver Standort für ausländische Investitionen, fast 150 Nationalitäten sind hier vertreten. Die meisten internationalen Unternehmen kommen aus Polen, der Türkei und Italien. Aber auch für Unternehmen aus Asien wird die Region immer interessanter, so ist unser Kammerbezirk beispielsweise ein beliebter Standort für die Europazentralen asiatischer Firmen“, kommentiert Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main, die Ergebnisse der neu erschienenen Broschüre „Wirtschaft International 2023“.
„Mehr als jeder fünfte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im IHK-Bezirk Frankfurt am Main hatte 2022 einen internationalen Pass. Das Abfedern des Beschäftigungsrückgangs zu Pandemiezeiten und die anschließende Rückkehr zum Beschäftigungsaufbau wäre ohne die knapp 180.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischem Pass nicht denkbar gewesen. Die Bedeutung von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland für die regionale Wirtschaft lässt sich eindrucksvoll beziffern: Während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 2016 und 2022 insgesamt um etwa zwölf Prozent gestiegen ist, stieg die Zahl der ausländischen Beschäftigten im gleichen Zeitraum um rund 34 Prozent. Bei der Betrachtung der Kontinente verzeichnet Asien die deutlichsten Anstiege“, so Caspar weiter.
Zur Vernetzung der knapp 180.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus dem Ausland tragen internationale Sportclubs, die steigende Zahl an internationalen Schulen und aktive internationale Business Communities bei. Institutionen wie das von der IHK Frankfurt am Main unterstütze FrankfurtRheinMain International Office des Regionalverbands beraten ausländische Fach- und Arbeitskräfte, die in die Region ziehen und tragen somit zur Willkommenskultur bei.
Neben dem kräftigen Beschäftigungsaufbau, geht auch der Bevölkerungszuwachs maßgeblich auf Personen aus dem Ausland zurück. Mehr als ein Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner im IHK-Bezirk Frankfurt am Main hatte 2022 einen ausländischen Pass. Zwischen 2016 und 2022 stieg der Anteil der ausländischen Bevölkerung von rund 18 auf rund 21 Prozent. Den größten Anstieg verzeichnen – analog zur Beschäftigungsentwicklung – Personen aus asiatischen Herkunftsländern.
„Die Region benötigt diese Internationalität mehr denn je: Der Fachkräftemangel ist ein strukturelles Problem und stellt eine der größten Herausforderungen für die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen dar. Die regionale Wirtschaft ist auf Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Priorität sollte es sein, die Prozesse rund um den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland weiter zu vereinfachen, um den Zugang zum regionalen Arbeitsmarkt zu erleichtern“, so Ulrich Caspar abschließend.
Die Broschüre „Wirtschaft International 2023“ der IHK Frankfurt am Main steht unter dem folgenden Link zum Download bereit:
Sie bietet einen Überblick über Unternehmen mit internationalem Hintergrund, die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Entwicklung der Beschäftigten mit ausländischem Pass.