IHK-Präsident Caspar zu Besuch bei Bürgermeisterin Runge in Oberursel: Chancen der Regionaltangente West nutzen


28.01.2022
Oberursel im Taunus ist auch aufgrund seiner guten ÖPNV-Anbindung ein begehrter Wohnstandort in der Region. IHK-Präsident Ulrich Caspar betonte bei seinem Besuch bei Bürgermeisterin Antje Runge, dass die bereits sehr gute Infrastruktur in Oberursel insbesondere mit der geplanten Regionaltangente West (RTW), der neuen tangentialen Verbindung in die Region, zusätzliche Verbindungen und damit neue Chancen ermögliche: „Oberursel wird mit dem Bau der RTW ein neuer regionaler Verkehrsknotenpunkt. Das wird den heute schon beliebten Wohnort Oberursel noch begehrter machen, da so noch mehr Arbeitsplätze erreicht werden.“ Zum Beispiel werde die RTW die Erschließung der Gewerbegebiete im Eschborner Süden und die des Sossenheimer Nordens verbessern. Das kann Bürgermeisterin Runge nur bestätigen: „Oberursel ist auf Grund seiner kulturellen Angebote, seiner Lage im Grünen bei gleichzeitig kurzen Wegen zum Arbeitsplatz als Wohnort sehr beliebt. Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs wird die Lebensqualität noch weiter steigern: Wege werden kürzer und Individualverkehr auf die Schiene verlagert, das unterstützt die Mobilitätswende und mehr Lebensraum gehört den Menschen.“ „Oberursel wird vom Bau der RTW profitieren. Die Stadt sollte sich daher auf den weiteren Zuzug vorbereiten und weitere Wohnungen für Fachkräfte bereitstellen“, so Caspar weiter. Fachkräfte, die, so betonte der IHK-Präsident, in der Region dringend gebraucht würden: „Die Pandemie hat nichts daran geändert, dass Fachkräfte rar sind und ihr Mangel unseren Wohlstand bedroht. Die Unternehmen geraten bereits in Bedrängnis, weil sich offene Stellen nicht nachbesetzen lassen. Es ist eine gemeinsame Aufgabe in der Region FrankfurtRheinMain, den Zuzug von Fachkräften zu ermöglichen und so den Wohlstand zu bewahren. Doch dazu bedarf es dringend mehr Bauland, um mehr Wohnraum schaffen zu können.“ Der Mangel an Wohnraum führe zu Knappheitspreisen bei den Wohnimmobilien. Die Preisentwicklung bei Wohnraum wirke sich verhindernd auf den Zuzug dringend benötigter qualifizierter Arbeitnehmer aus. Caspar lobte, dass die Stadt mit Bauprojekten wie in Oberursel Mitte in der Erich-Ollenhauer-Straße, in der Lenaustraße und am Gleisdreieck bereits in die richtige Richtung steuere.
Bürgermeisterin Runge betont: „Wirtschaftsförderung bedeutet, den Standort mit den Unternehmen und der Infrastruktur wie ÖPNV und Wohnungsbau zusammen zu denken. Viele Betriebe berichten mir, wie schwierig es ist aufgrund der Wohnpreise, Fachkräfte zu finden. Deshalb kommt es darauf an, uns weiterzuentwickeln. Es geht nicht darum, ob wir bauen, sondern wie und für wen im Sinne einer sozial-ökologischen Stadtentwicklung. Bezahlbarer Wohnraum muss dabei zukünftig verstärkt im Fokus stehen. Die Stadt Oberursel profitiert von der hervorragenden Vernetzung der Region und der aktiven IHK Frankfurt. Eine nachhaltige Entwicklung der Region ist sicher unsere größte gemeinsame Herausforderung.“