IHK Frankfurt und Unternehmen der Töngesgasse veröffentlichen Offenen Brief zu geplanten Verkehrsänderungen


13. Mai 2022
Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main und die Interessengemeinschaft Töngesgasse veröffentlichen einen gemeinsamen Offenen Brief zu den angedachten Verkehrsänderungen in der Töngesgasse (Anlage). Diese Änderungen erschweren die Erreichbarkeit der Töngesgasse mit allen Verkehrsmitteln – also auch dem Auto – und behindern damit die die dort ansässigen Unternehmen in ihrer Geschäftsausübung, weil sie für eine umsatzstarke Kundengruppe schlechter zu erreichen sind. Auch der Lieferverkehr wird erschwert. „Attraktive individuelle Einkaufsstraßen wie die Töngesgasse mit ihren alteingesessenen Geschäften machen Städte lebens- und liebenswert“, sagte IHK-Präsident Ulrich Caspar. „Uns besorgt sehr, dass die Stadt Frankfurt Verkehrspolitik losgelöst von den davon abhängigen Unternehmen betreibt“, erklärt Caspar weiter. „Wir hätten erwartet, dass uns die Stadtpolitik von Anbeginn in die Planungen für unsere Einkaufsstraße einbezieht“, führt Sibylle Zolles, Vorsitzende der IG Töngesgasse, aus. „Die Frage, was es für eine solche Einkaufsstraße bedeutet, wenn man den Autoverkehr stark eingeschränkt, wird offenbar zu wenig reflektiert“, sind sich Zolles und Caspar einig. „Wir erwarten nun von der Stadtregierung, dass die Vorschläge und Einwände der Unternehmen in der Töngesgasse ernst genommen und berücksichtigt werden“, unterstreicht Caspar.
Mit dem offenen Brief wollen Unternehmen der Töngesgasse und die IHK auf die vielen Aspekte aufmerksam machen, die die geänderte Verkehrsführung mit sich bringt und unterbreiten zudem weitergehende Vorschläge, wie die Einkaufsstraße jenseits verkehrlicher Aspekte attraktiver gestaltet werden kann.
Den Offenen Brief haben 17 Unternehmen des betroffenen Straßenabschnitts der Töngesgasse zwischen Schärfengäßchen und Hasengasse unterzeichnet.