Metallindustrie (FrankfurtRheinMain)

Der Geschäftsklimaindex verdeutlicht die Einschätzung der Unternehmen der Metallindustrie in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zur konjunkturellen Entwicklung.
Geschäftsklimaindex verharrt auf niedrigem Niveau
Die Metallindustrie in FrankfurtRheinMain befindet sich nach wie vor in der Rezession. Die Aufträge aus dem In- und Ausland gingen auch im Herbst 2025 weiter zurück. Die IHK-Auftragseingangsindikatoren für das In- und Ausland liegen mit minus 36 bzw. minus 41 Punkten weit im negativen Bereich. Zudem sanken Produktion und Erlöse im dritten Quartal 2025 deutlich. Die Metallerzeugung und -verarbeitung ist eng mit den übrigen industriellen Lieferketten verbunden. Zu den Hauptkunden zählen insbesondere die Automobilindustrie als größten Abnehmer von Stahl, Aluminium und weiteren Metallen sowie Bedarfen für Karosserien, Motoren, Getriebe etc., der Maschinen- und Anlagenbau (z. B. Rahmen, Gehäuse, Achsen, Werkzeuge etc.) sowie der Hoch- und Tiefbau, alles Branchen, die gerade selbst vor großen Herausforderungen stehen. So verwundert es auch nicht, dass das Geschäftsklima in der Metallindustrie schlecht bleibt. Der IHK-Geschäftsklimaindex verharrt bei 84 Punkten auf niedrigem Niveau.
Kein Aufschwung in Sicht
Für die kommenden Monate ist kein Aufschwung in Sicht: 32 Prozent der Betriebe befürchten eine weitere Verschlechterung ihrer Geschäftslage, lediglich 21 Prozent eine Verbesserung (IHK-Erwartungsindikator: minus 11 Punkte). Allerdings zeigen sich innerhalb der Branche deutliche Unterschiede. Während die Hersteller von Metallerzeugnissen weiterhin pessimistisch in die Zukunft schauen, macht sich bei den Unternehmen der Metallerzeugung und -bearbeitung zumindest ein gewisser Optimismus breit, dass es in den kommenden Monaten nicht noch schlechter werden wird. Immerhin liegt der IHK-Geschäftslageindikator bei diesen Unternehmen bei minus 30 Punkten weit im negativen Bereich. Insgesamt bleiben aber auch die Exporterwartungen negativ (IHK-Indikator der Exporterwartungen: minus 27 Punkte), so dass vom Auslandsgeschäft kaum Impulse zu erwarten sind. In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 gingen die Exporte der deutschen Metallindustrie um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, wobei insbesondere die Ausfuhren in die USA und China rückläufig waren. Aber auch das Auslandsgeschäft mit den wichtigsten Abnehmern aus der EU wie Frankreich, Österreich und Polen verlief zuletzt wenig dynamisch.
Hohe Kostenbelastung bereitet Sorgen
Sorgen bereiten den Unternehmen auch die zunehmenden Kostenbelastungen. Neben den hohen Energiekosten belastet das nach wie vor hohe Preisniveau für wichtige Industriemetalle. Hinzu kommt der zuletzt kräftige Anstieg der Arbeitskosten, der zusätzlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metallunternehmen gefährdet. 55 Prozent der Betriebe sehen in den hohen Arbeitskosten derzeit eines der Hauptrisiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen waren möglich). Im Vergleich zum Vorjahr (Stichtag 31.03.) ist die Beschäftigung in der Metallindustrie der Metropolregion FrankfurtRheinMain bereits kräftig um 3,4 Prozent gesunken. Dieser Prozess dürfte sich auch in den kommenden Monaten weiter fortsetzen. Der IHK-Beschäftigungsindikator notiert mit minus 16 Punkten deutlich im negativen Bereich.

Metallindustrie | FrankfurtRheinMain | IHK-Indikatoren

IHK-Indikatoren
Mai 2025
(2025-II)
Okt 2025
(2025-III)
Veränderung
Auftragseingänge Inland
-25
-36
-11
Auftragseingänge Ausland
-21
-41
-20
Geschäftslage
-11
-20
-9
Geschäftserwartungen
-15
-11
+4
Exporterwartungen
-34
-27
+7
Investitionsvolumen
-14
-16
-2
Beschäftigung
-20
-16
+4

Metallindustrie | FrankfurtRheinMain | Diagramme

Metallindustrie | FrankfurtRheinMain | Trendprognose für die nächsten 6 Monate


Produktion

Investitions-
volumen

Beschäftigung

Export
sinkend sinkend sinkend sinkend